HANNE FISCHER,
Mezzo
Hanne Fischer kam in Kopenhagen zur Welt, wo sie ihre Gesangsausbildung am Königlichen Dänischen Musikkonservatorium absolvierte.1993 erhielt sie ihr erstes festes Engagement am Opernhaus Kiel (1993-1997), wo sie sich viele große Partien ihres Fachs erarbeitete. Zur gleichen Zeit debütierte die Mezzosopranistin als Cherubino an der Königlichen Oper in Kopenhagen und war dort wiederholt in Gastpartien wie Rosina, Dorabella und Zerlina zu hören. Seit 1997 ist sie Festen Ensemblemitglied des Hauses, wo sie u.a als Rosina, Dorabella, Idamante, Der Komponist in Ariadne auf Naxos, Marchesa Melibea in Il Viaggio a Reims, Amando in Le Grand Macabre, Pauline in Pique Dame, Orfeus in „Orfeus und Euridice Flosshilde, Waltraute und 2. Norne (Wagners Ring) zu erleben ist
.
Weitere Bühnenverpflichtungen hat sie u.a. nach Bonn, Gent, Antwerpen, Staatsoper Hamburg und Staatsoper Berlin geführt, sowie zum Glyndebourne Festival wo sie 1995 in Mozarts La clemenza di Tito und später in Rossinis Le Comte Ory zu hören war. In 2002 gab sie als der Fuchs in Janáceks Das Schlaue Füchslein ihr Debüt am Theatre des Champs-Elysées in Paris. Auf der Opernbühne arbeitete sie mit renommierten Regisseuren wie Robert Carsen, Kasper Bech Holten, Andreas Homoki, Guy Joosten, Phillyda Lloyd Jerome Savary und David McVicar und Dirigenten wie Marc Albrecht, Giancarlo Andretta, Christian Badea, Daniel Barenboim, Dietfried Bernet, Andrew Davis, Mark Elder und Mark Minkowski.
Auch im Konzertbereich sang Hanne Fischer mit viele namhaften europäischen Orchestern und Dirigenten wie Manfred Honeck, Michael Jurowski, Ton Koopman, Leif Segerstam, Michael Schönwandt, Yuri Temirkanov und Alexander Vedernikov.
In London sang sie mit dem BBC-Sinfonieorkester in der konzertante Aufführung von „Le Grand Macabre“ beim dem großen „Hommage für Ligeti 2003“ und in 2005 war sie im Konzerthaus Berlin in „Das Lied von der Erde“ mit dem RSB zu hören.
Sie wirkt bei vielen Television - und Rundfunkproduktionen mit und ist auf viele CD-Aufnahmen zu erleben u.a mit dem Dänischen Rundfunk-Sinfonieorchester und mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Sie hat viele Preise and Stipendien erhalten, wie: Vilhelm Herold Prisen 1989, Noilly Prats Musiklegat 1993, Elisabeth Dons Memorial Price 1995.
In 2004 erhielt sie den Kritikerpreis für ihre Darstellung des Sextus in David McVicars Neuproduktion von Mozarts La Clemenza di Tito an der Königlichen Oper in Kopenhagen.
In 2005/2006 gab Hanne Fischer u.a in Kopenhagen ihre Debüt als Charlotte in Guy Joostens Produktion von Werther unter die Leitung von Marc Soustrot und später als Penelope in „Die Heimkehr des Odysseus “ in Regie von David Alden und mit Bo Skovhus als Odysseus an ihre Seite. Im Mai 2007 singt sie der Page in der Konzertanten Aufführung von Salome mit Orchestre Philharmonique de Strasbourg unter die Leitung von Marc Albrecht. 2008 debütiert sie u.a. in Kopenhagen in der Partie der Ottavia in „Die Krönung der Poppea“ in Regie von David McVicar und gibt auch ihrem Debüt als Der Rosenkavalier.